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 Entsprechend groß war das Interesse am Stand von proHolz Kärnten und der Landesinnung Holzbau auf der Häuslbauermesse Klagenfurt. Großes Potenzial im Holzbau gibt es in der Gebäudesanierung. proHolz Kärnten Holzbaufachberater Ing. Fritz Klaura informiert über Chancen und Trends.

Von A wie Ahorn über F wie Fichte und Z wie Zirbe: Wer mit Holz baut, lebt aktiven Klimaschutz. Der nachwachsende Baustoff spart jede Menge CO2 ein und kommt direkt aus den heimischen Wäldern. „Nur einer von vielen Vorteilen beim Bauen mit Holz“, so Holzbaumeister Fritz Klaura. Als Experte war er gemeinsam mit seinen Kolleg:innen auf der Häuslbauermesse Klagenfurt am Stand von proHolz Kärnten und der Landesinnung Holzbau im Einsatz, um die Fragen interessierter Häuslbauer zu beantworten.
„Von der ersten Stunde an war sehr viel los“, berichtet Klaura. Entsprechend gut ist die Stimmung im Kärntner Holzbau. Vom befürchteten Auftragseinbruch im heurigen Jahr sei bisher nichts zu bemerken. Im Gegenteil. Die Holzbauunternehmen seien bis zum Sommer gut ausgelastet. „Die Bedeutung des Holzbaus steigt deutlich, das schlägt sich in den Auftragsbüchern nieder“, bestätigt Klaura. Der Anteil des Holzbaus innerhalb der gesamten Baubranche werde größer. Aktuell liege dieser im Hochbau zwischen 20 bis 25 Prozent. Dieser werde in Zukunft noch weiter steigen. Klaura schätzt sogar, dass dieser auf 50 Prozent klettern wird.

Holz in der Gebäudesanierung noch unterschätzt

„Private Häuslbauer und Immobilienunternehmen greifen vermehrt auf Holz zurück, nur im öffentlichen Bereich gibt es einen massiven Nachholbedarf im mehrgeschossigen Holzbau. Seitens der Politik gibt es zwar Ankündigungen, aber es wird nichts umgesetzt“, sagt Klaura. Dabei sei Holz gerade für die Sanierung von Gebäuden attraktiv. Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen, wie mithilfe von Holz mehrgeschossige Gebäude effizient und erfolgreich saniert werden können. Klaura: „In vielen Fällen der Sanierung von mehrgeschossigen Bauten müssen die Bewohner während der Sanierung nicht mehr ausziehen. Die neuen Leitungen werden auf die bestehende Fassade aufgebracht, darüber kommt ein vorgefertigtes Holzelement mit integrierten Fenstern und fertiger Fassade. Gerade für Sanierungen im Bereich genossenschaftlicher, mehrgeschossiger Wohnbauten ist das eine gute Lösung, die aber in Kärnten noch nicht angekommen ist.“ Die öffentliche Hand müsse sich endlich zum ressourcenschonenden Bauen bekennen und Taten folgen lassen.

Trend: Energiebewusst zurück zum Mehrgenerationenhaus

Teure Baugrundstücke, Bodenversiegelung, Nachhaltigkeit: Aus vielen Gründen wird auch im privaten Bereich die Gebäudesanierung stärker zum Thema. Klaura bestätigt einen Trend hin zum Mehrgenerationenhaus: „Der Dachboden ist das billigste Baugrundstück, weil er bereits erschlossen ist und alle Anschlüsse vorhanden sind. Hier kann mit Holz qualitativ hochwertig saniert und ausgebaut werden.“ Das sei eine Chance für den ländlichen Raum. Denn gerade hier gebe es Aufholbedarf in der thermischen Sanierung. Von Holzfaserdämmplatten über Holzfenster bis hin zu vorgefertigten Fassadenelementen: Die Bandbreite der Möglichkeiten ist groß, deshalb können sich Interessierte das ganze Jahr über bei proHolz Kärnten kostenlos sowie firmenneutral informieren und beraten lassen.